Fachtagung „Cyber“

„An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, die Behörden zu warnen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen in Manzanos Computer dubiose E-Mails auf, die den Verdacht auf ihn selbst lenken. Fachtagung CyberEr ist ins Visier eines Gegners geraten, der ebenso raffiniert wie gnadenlos ist. Unterdessen liegt ganz Europa im Dunkeln, und der Kampf ums Überleben beginnt…“

Dieser von mir an den Anfang gestellte Auszug aus dem Roman: BLACK OUT – Morgen ist es zu spät von Marc Elsberg zeigt sehr anschaulich die Gefahren auf denen wir uns in unserer hoch automatisierten und vernetzten Welt stellen müssen.  Wahlmanipulationen (USA), Ausspähangriffe (Yahoo, Telekom, Twitter) und Kontrollverlust (Tyssenkrupp, AVM) sind nicht mehr nur Fiktion sondern Realität geworden. Die zunehmende Bedrohung durch Angriffe auf unsere IT-Infrastruktur und die hier verwalteten Daten nimmt täglich zu, dennoch hat Deutschland diese Gefahr lange unterschätzt. Die, im April 2016, durch die Ministerin getroffene Entscheidung zur Einrichtung von entsprechenden Strukturen war längst überfällig.

Jetzt gilt es sich der Herausforderung in organisatorischer und fachlicher Hinsicht zu stellen. Zu Beginn der zweiten Woche des neuen Jahres war der IGBI als Gast bei der Fachtagung „Cyber“ des DBwV eingeladen. Experten aus den unterschiedlichen Bereichen trugen vor.

Oberst i.G. Strohmeier aus dem Aufbaustab CIR präsentierte detailliert den Zeitplan und die SollOrg des Aufbaustabs.

Ein besonderes Augenmerk des IGBI lag auf den Ausführungen des Leiters des Zentrums für Informationstechnik der Bundeswehr (IT-ZentrumBw) Direktor Schade. Die besondere Herausforderung des IT-ZentrumsBw liegt darin, dass aus einer bisher zivilen eine militärische Dienststelle gemacht werden soll.

Der IGBI hatte folgende Fragen an die Runde:

  • Wie sind die Aufstiegschancen im OrgBer?
  • Wie ist es mit den angekündigten Prämien für bereits im OrgBer tätige?

  • Wie wird der neue OrgBer in der zukünftigen Laufbahnausbildung berücksichtigt? Pflichtpraktikum z.B. für alle ITEler?

  • Ist die Betreuung der Ausbildung mit Dienstposten oder Personen hinterlegt (AuFoB)?

  • Gelten bei denen, die ihren Aufgaben in den neuen OrgBer folgen die Dienstposten als neue/zweit Verwendung im Sinne des PEK?


Auch wenn eine befriedigende Beantwortung  der Fragen aus blieb, hat die Fachtagung alle Anwesenden über die aktuellen Entwicklungen informiert. Auch hier werden wir gemeinsam mit dem DBwV im Sinne der Beschäftigten dafür sorgetragen, dass die personellen Herausforderungen nicht zu Lasten des Bestandpersonals gehen.